Burrow Buddies - A European ground squirrel story

Regie: Angelika Sigl

Europäische Erdhörnchen benötigen einen besonderen Lebensraum: eine klare Sicht, um Feinde rechtzeitig zu erkennen, sandigen Boden, um ihre Höhlen zu graben, und viel Platz, damit ihre Kolonien wachsen können. Diese Bedingungen sind auch für andere Tiere wichtig, so dass Erdhörnchen ihren Lebensraum mit Feldhamstern, Warzenbeißern, räuberischen Laubheuschrecken und vielen anderen Arten teilen. Das Ergebnis ist ein „Erdhörnchen-Kosmos“. Erdhörnchen sind heute nur noch an wenigen Orten in Europa anzutreffen, etwa in Österreich, der Tschechischen Republik und Polen. Im Donautal bei Krems sind sie aber noch recht häufig.

Immer mehr Europäische Erdhörnchen sind in Siedlungsnähe zu finden. Hier werden sie von verwilderten Hunden und Katzen bedroht, aber auch durch Futterangebote von Passanten angelockt. Auch die Zivilisation kann eine große Bedrohung für sie darstellen, da sie häufig Straßen überqueren müssen, um neue Reviere zu finden. Viele von ihnen sterben, aber einige schaffen es, ihre Heimatkolonie zu verlassen und eine neue zu gründen.

Noch immer ist wenig über diese kleinen bodenbewohnenden Eichhörnchen bekannt. Forscher, die eine Kolonie in der Nähe von Prag untersuchten, haben neue Erkenntnisse über ihre „Sprache“ gewonnen und auch darüber, wie sie es schaffen, acht bis neun Monate lang ohne Nahrung in ihren Höhlen zu überleben. Es ist wichtig, so viel Wissen wie möglich über diese Tiere und ihren „Kosmos“ zu sammeln, um ihnen zu helfen, auch in der Nähe der Zivilisation zu überleben.